Smarte Wohnüberbauung an der Limmat
Medienmitteilung vom 10. Januar 2020
Die Regionalwerke AG Baden plant in Obersiggenthal ein innovatives und wegweisendes Bauprojekt, das moderne Wohn- und Arbeitsformen mit einem nachhaltigen Energiekonzept kombiniert.
Die Regionalwerke AG Baden besitzt in Obersiggenthal im Ortsteil Rieden ein Grundstück im Wohngebiet. An diesem Südhang mit Flussanbindung soll eine „smarte“ Bebauung entstehen. Für die Realisierung dieser Idee führte die RWB im Frühling 2019 einen Studienauftrag durch. Das interdisziplinäre Team unter der Leitung von JOM Architekten Zürich überzeugte die Jury mit dem Projektvorschlag «SMART». Jeder Buchstabe steht dabei für eine der fünf Intentionen, die das zukunftsgerichtete Projekt verfolgen soll: S steht dabei für Sozial, M für Minimal, A für Automatisch, R für Regional und T für Typologie – was im Fachjargon die Architektur bedeutet.
Das Projekt beabsichtigt die Realisierung einer modernen und nachhaltigen Überbauung mit Pioniercharakter mit Mietwohnungen für rund 40 Haushalte. Das Projekt wird das Ziel aus der Energiestrategie 2050 Rechnung tragen und eine substanzielle Reduktion des Energieverbrauchs pro Person und Jahr anstreben. Dies wird möglich sein, wenn die Aspekte Wohnen, Mobilität, Materialkreisläufe und Energie integral beachtet werden.
Über den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes soll der CO2-Verbrauch so weit wie möglich reduziert und somit dem Netto-Null Ziel in Bezug auf CO2-Emissionen der Schweizer Klimapolitik Rechnung getragen werden. Das Projekt stellt die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner ins Zentrum. Moderne Technologien und innovative Produkte sollen die Nutzerinnen und Nutzer unterstützen und eine hohe Lebensqualität ermöglichen. Die RWB setzt im Projekt auf eine regionale und erneuerbare Energieversorgung unter Nutzung der vorhandenen Energieträger.
Die Volumetrie des Neubauprojekts besteht aus einem Langhaus gegen Norden, einem Punkthaus im Süden und einem niedrigen Zwischenbau mit der Werk-Lobby – das Bindeglied zwischen den Baukörpern und Aussenräumen. Hier werden neue Wohn- und Arbeitsformen getestet – auch solche, die heute vielleicht noch gar nicht existieren!
Die geplanten Wohnungen verfügen alle über einen eigenen Aussenraum mit Blick zur Limmat und können auf die persönlichen und sich allenfalls wechselnden Wohnbedürfnisse angepasst werden. Eine gemeinschaftliche Aussenterrasse, grosszügige Gartenbereiche und die zentral angeordnete Werklobby fördern das Zusammenleben in der Wohnüberbauung.
Aktuell befindet sich das Projekt im Gestaltungsplanverfahren. Im Rahmen dieses Projektschritts wird ein Mobilitätskonzept erarbeitet, welches eine substanzielle Reduktion der Automobile pro Einwohner zum Ziel hat. Die gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr und ein modernes Car-Sharing wird eine zeitgemässe individuelle Mobilität sicherstellen und die Umweltbelastung dank weniger individueller Fahrzeuge reduzieren.